Die Chronik des Westerländer Schützenvereins von 1890 e.V.
Da die Kette der Damenkönigin zu schwer geworden und kein Platz für neue Silbermünzen vorhanden war, wurde von Juwelier Beitz in Westerland eine neue Kette für die Königin gefertigt. Diese silberne Kette wurde der Kette der Könige angepasst und mit den Silbermünzen der letzten 10 Königinnen ergänzt.
Die neue Königskette der Westerländer Damen wurde am 30. Mai zum Schützenfest 2019 vor Juwelier Beitz feierlich übergeben.
Die Neue Kanone des Schützenvereines Westerland
Das Team der Metallschmiede Sylt
Die Neue Kanone des Schützenvereines Westerland
Die Neue Kanone des Schützenvereines Westerland
Da das Kanonenrohr nur auf einer geliehenen Lafette geliefert wurde, musste eine neue Lafette her. Die Tischlerei Dirk Nielsen fertigte diese an, die Metallschmiede Sylt hat die Beschläge gefertigt. Beide Firmen haben Material und Arbeitsleistung gespendet. Die Kanone mit der neuen Lafette wurde am 29. März 2019 mit lautem Getöse im Sylt Stadion eingeweiht.
Alfred Ryczek (rechts) mit dem 2. Vorsitzenden Peter Klick
Alfred Ryczek wird zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Januar 2019 wurde bei der Jahreshauptversammlung beschlossen, den jetzigen Schießstand um einen unterirdischen Anbau zu erweitern. Geplant ist ein Anbau mit vier 25-Meter-Bahnen, der begehbar sein soll und somit für verschiedene Schießdisziplinen genutzt werden könnte, z.B. Blasrohrschießen, Armbrustschießen und Großkaliber-Kurzwaffe. Der Anbau wird mit der neuesten Lüftungstechnik versehen und komplett schallisoliert sein. Noch sind viele behördliche und finanzielle Hürden zu nehmen aber der Verein stellt sich gerne neuen Herausforderungen.
Im November 2018 wurde erstmalig ein Gemeindeschießen veranstaltet. Geladen waren sämtliche Firmen, Vereine und Verbände, mit einer Mannschaft von 5 Personen mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter zu schießen. Es traten 27 Mannschaften mit 132 Teilnehmern den Wettkampf an. Die besten drei Mannschaften wurden mit je einem Pokal und Sachpreisen belohnt. Den ersten und den zweiten Platz gewannen die beiden Mannschaften von Sicherhaus Sylt und der dritte Platz ging an die Mannschaft Küstenherz.
Sicherhaus Sylt - 1. Platz
Sicherhaus Sylt - 2. Platz
Küstenherz - 3. Platz
Im September 2018 konnten beim Bundesschießen des NFSB in Wyk / Föhr erneut Königswürden errungen werden: Roman Hofegger wurde König, Anne Boisen Königin sowie Regula Meißner Kronprinzessin.
Roman Hofegger (Mitte) wurde König, Anne Boisen (links) Königin sowie Regula Meißner (rechts) Kronprinzessinessin.
Eröffnung eines Golfturnieres mit der neuen Kanone
Seit Juli 2018 verfügt der Verein über eine Kanone (Kartuschen-Hinterlader-Kanone mit Querblockverschluss im Kaliber 80mm), die mit 350 Gramm Schwarzpulver beladen und mit einem Korken abgedämmt wird. Die Schützen benötigen für die Bedienung eine Erlaubnis nach §27 SprengG (Schwarzpulverschein). Das Salutschießen kann auch angemietet werden. So wurden im August und September 2018 zwei Golfturniere vom Golf Club Sylt mit Kanonenschüssen eröffnet.
Im Mai 2018 wurde auf Antrag des Schützenbruders Helge Schicke die Gründung eines Salutzuges beschlossen. Helge Schicke wurde zum Salutführer ernannt. Der Salutzug verfügt momentan zum Salutschießen über Repliken der amerikanischen Remington Gewehre von 1841 und Enfield Gewehren von 1858 im Kaliber 58, was einem Rohrdurchmesser von 1,8 cm entspricht.
Helge Schicke
Salutschützen
Zwischen 2015 und 2018 wurde nach und nach der Luftgewehrstand auf elektronische Trefferanzeigen der Firma Disag umgestellt. Begonnen wurde 2015 mit zwei Anlagen, Anlagen drei und vier folgten in den darauffolgenden Jahren. Dadurch entstanden vier moderne Luftgewährstände, die bei Wettkämpfen auf Kreis- und Landesebene üblich sind.
Auf eine elektronische Trefferanzeige wird ganz normal mit dem Luftgewehr mit Munition geschossen. Die Auswertung des Treffers erfolgt über elektronische Sensoren, die das Trefferbild auf einen Monitor neben dem Schützen übertragen. Dieses hat den Vorteil, dass man den Stand beim Schießen nicht verändern muss, um Scheiben und Streifen auszuwechseln. Außerdem können alle Schussfolgen über ein Computerprogramm ausgewertet und gespeichert werden. Eine große Rolle spielt ebenfalls die direkte Beleuchtung des Trefferfeldes.
(Wir danken den Sponsoren, der Gemeinde sowie dem Landessportverband für die Unterstützung.)
Luftgewehrstand mit elektronischer Trefferanzeige
Im April 2018 führte Sylt1-tv ein Interview mit dem 1. Vorsitzenden Gerhard Menke in der Reihe „Syltzeit“. Hier der Link dazu: https://www.sylt1.tv/mediathek/syltzeit-mit-gerhard-menke/
Aufgrund des starken Mitgliederanstieges durch Großkaliber-Kurzwaffenschützen wurde Ende 2017 ein zweiter Pistolenstand auf 25 Metern angeschafft, sodass jetzt auf zwei Schießbahnen mit der Großkaliberpistole geschossen werden kann.
Im September 2017 wurden beim Bundesschießen des NFSB
in Niebüll Claudia Petersen Königin und Ellionor Nissen Kronprinzessin
Am 27. Juni 2017 erlebte der Westerländer Schützenverein einen Feuerwehreinsatz. Nach dem Auftreten von üblen Gerüchen nach verschmortem Plastik bestand Verdacht auf Kabelbrand. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an. Der Verdacht bestätigte sich nicht, eine verschmorte Lampe in der Waffenkammer war der Auslöser.
Feuerwehreinsatz im Vereinsheim
Feuerwehreinsatz im Vereinsheim
Im Januar 2017 wurde die Vereinssatzung überarbeitet und neu gefasst
Im September 2016 war Westerland der Ausrichter des Nordfriesischen Bundesschießens. Ellionor Nissen wurde Kronprinzessin, Peter Klick Kronprinz. Der Mannschaftspokal der Altersschützen ging ebenfalls an Westerland.
Peter Klick und Ellionor Nissen 2016
Anne Boisen und Alfred Ryczek als Paar Königin und König
Im Juni 2016 wurden zum ersten Mal in der 126jährigen Geschichte des Westerländer Schützenvereins auch die Damen zum Schützenfest gemeinsam mit den Herren und der Jugend proklamiert. Wie der Zufall es so wollte, wurden Anne Boisen und Alfred Ryczek als Paar Königin und König.
Vom 12. bis 14. Juni 2015 fand ein dreitägiges Festwochenende statt. Das ganze Wochenende konnte geschossen und gefeiert werden. Am Samstag fand ein Festakt mit geladenen Gästen statt, anschließend wurde auf der großen Jubiläumsfeier im Alten Kursaal zur Musik der „TOP40 & Gala Band Tonados“ getanzt. Am Sonntag führte der große Jubiläumsumzug durch die Westerländer Innenstadt. Auf der Promenade in der Musikmuschel holten sich die Schützen den Segen für das abschließende Königsschießen bei einem ökumenischen Gottesdienst.
Gruppenfoto Jubiläum
Am 05. Mai 2015 war das Oxn Aug’n Trio aus Berchtesgaden zu Besuch und hat mit einem Privatkonzert im Schützenhaus einen bayerischen Abend anlässlich des 125jährigen Jubiläums begleitet. Das Oxn Aug’n Trio feierte 2015 das 25jährige Jubiläum und nahm das zum Anlass, eine kleine Tour durch Deutschland zu machen.
Helmut, Michael und Hubert vom Oxn-Aug’n Trio
Am 02. Mai 2015 nahm der Verein mit einer Abordnung am Deutschen Schützentag in Hamburg teil. Der beeindruckende Umzug mit mehr als 3000 Teilnehmern startete mit einem Fahnenausmarsch aus dem Hamburger Rathaus. Der Umzug endete mit einem ökumenischem Gottesdienst und der Fahnenweihe des Norddeutschen Schützenbundes in der Hauptkirche St. Michaelis (Michel).
Festmarsch durch die Hamburger Innenstadt
Fahnenabordnungen im Hamburger Rathaus
Das Jahr 2014 wurde weitgehend von Vorbereitungen auf das große Jubiläum 125 Jahre geprägt und es gebührt allen Mitgliedern ein Dankeschön für die vielen Jahre Treue zur Kameradschaft und zur Erhaltung der Schützentradition.
Im September 2014 fand das Bundesschießen des Nordfriesischen Schützenbundes in Bredstedt statt. Gleich drei Majestäten konnten den Titel mit nach Westerland bringen: Timo Benndorf als Bundeskönig, Ellionor Nissen als Bundeskönigin sowie Claudia Lehr als Bundeskronprinzessin. (Bild rechts)
Auf Vorschlag wurde nun ein vierter Schützenmeister in den Vorstand aufgenommen. Dirk Schröder stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig gewählt.
Auf der Generalversammlung im Januar 2014 wurde Ellionor Nissen als dritter Schützenmeister offiziell bestätigt. Sie hatte dieses Amt bereits seit einigen Jahren kommissarisch ausgeführt.
Claudia Lehr, Timo Benndorf, Ellionor Nissen 2014
Gerhard Menke und Carsten Kerkamm 2013
Am 5. Oktober 2013 wurde vom Deutschen Schützenbund ein bundesweiter „Tag der offenen Tür“ veranstaltet. Motto: Ziel im Visier. Es wurden einige neue Kontakte geknüpft und neue Mitglieder haben sich angemeldet. Außerdem ließ es sich der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Carsten Kerkamm, nicht nehmen, seine Schießkünste zu probieren.
Mit Peter Klick hatten wir 2013 auch wieder einen Schützenkönig in unseren Reihen.
Kugelfanganlage auf dem Luftgewehrstand -Alt-
Kugelfanganlage auf dem Luftgewehrstand -Neu-
Der Luftgewehrstand erhielt ebenfalls eine komplette Auffrischung. Es wurden neue Kugelfänge, Scheibenhalter und Lampen montiert.
Um die Geräusche vom Großkaliber ein wenig abzufangen, wurde auf dem Kleinkaliberstand die Tür verstärkt und Isolierglas in die Zwischenwand eingesetzt. Außerdem soll ein zweiter Kugelfang auf 25m für die Kurzwaffenschützen montiert werden.
Montage der Halterung
Einhängen der Stahlplatten
Fertigstellung der Kugelfanganlage
Paul Lange erhielt für 50 Jahre Mitgliedschaft die goldenen Nadeln des Norddeutschen und des Deutschen Schützenbundes. Claudia Lehr und Jochen Pförtner erhielten den Jahresorden 2012 für Verdienste im Verein.
Peter Klick, Paul Lange, Gunda Petersen und Gerhard Menke
Gunda Petersen und Uschi Krieg mit René Pförtner
Auf der Generalversammlung im Januar 2013 wurden erstmalig in der Vereinsgeschichte zwei verdiente Schützenschwestern, Uschi Krieg und Gunda Petersen, zum „Ehrenältermann“ ernannt.
- 2013 - Als unser langjähriger Gönner und Sponsor an den Schützenumzügen wurde Jupp Thevis zum Ehrenmitglied in Zivil ernannt.
Im September 2012 wurde Stefan Petersen der neunte Westerländer Bundeskönig des NFSB. Er übernahm damit die Rechte und Pflichten des Vereinskönigs.
Zum Schützenfest im Mai 2012 gab es zum ersten Mal in der 122jährigen Vereinsgeschichte keinen Schützenkönig des Westerländer Schützenverein.
Stefan Petersen
Durch die Verschärfung des Waffengesetzes trat eine neue Aufbewahrungspflicht für Schusswaffen in Kraft. Nach einem sicherheitstechnischen Gutachten wurden im Jahr 2011 umfangreiche und kostspielige Umbauarbeiten der Waffenkammer und die Installation einer Alarmanlage unumgänglich
Anne Boisen 2010
Im September 2010 wurde Anne Boisen die erste Westerländer Bundeskönigin des NFSB.
Seit 2008 nimmt der Verein alle zwei Jahre an der vom Inseljugendring Sylt organisierten Ehrenamtsmesse im Congress Centrum Sylt teil. Dort präsentiert sich der Verein mit einer Lichtpunktanlage, die ein munitionsloses Schießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole ermöglicht.
Ehrenamtsmesse im Congress Centrum Sylt
Munitionsloses Schießen mit Luftgewehr und Luftpistole
Außerdem wurde eine neue Königskette für die Jugend angeschafft und einheitliche Westen eingeführt.
Im Jahr 2008 wurden die Vereinsfahne und die Jugendfahne aufwendig restauriert
Jugendgruppe 2007
Die Westerländer Jungschützen feierten 2007 ihr 50jähriges Bestehen. Es wurde ein Tag der offenen Tür veranstaltet, an dem auch unsere Bürgermeisterin Petra Reiber teilnahm. (Bild links)
Nachdem Uschi Krieg am 10. Mai 2007 als weitere Frau in den Vorstand als zweite Schatzmeisterin gewählt wurde, kamen weitere Damen dazu, so dass es keine separate Damengruppe mehr gab
Im Januar 2006 wurde der separate Vorstand der Damengruppe aufgelöst. Es wurde eine Damensprecherin ernannt, die an allen Sitzungen teilnehmen konnte.
Seit dem Jahr 2006 können beim Nordfriesischen Schützenbund von 1903 auch Frauen am Schießwettbewerb teilnehmen. Diese sind bei den Schießbedingungen gleichberechtigt. Außerdem werden auch die Königin, die Kronprinzessin und die Prinzessin ermittelt. Diese Regelung galt erst mal nur für drei Jahre, inzwischen sind die Damen voll integrierte Mitglieder des NFSB
Im August 2005 fand das Jubiläum der Stadt Westerland „100 Jahre Stadt und 150 Jahre Bad“. Der Verein nahm am Stadtfest und am großen Umzug teil.
Nach 115 Jahren Vereinsgeschichte wurde am 27. Januar 2005 Gisela Voss als erste Frau in den Vorstand als 2. Schriftführerin gewählt.
Im Jahr 2005 feierte die Damengruppe ihr 50jähriges Bestehen
Von 2004 bis 2007 fand über die Sommermonate jeden Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr das „Schießen für Gäste“ statt.
Nach 1988 gelang es im Jahr 2004 dem Ehepaar Ellionor und Karl-Heinz Nissen das zweite Mal in der Vereinsgeschichte, gemeinsam die Königswürde zu erringen. (Bild rechts)
Ellionor und Karl-Heinz Nissen 2004
Manfred Lewandowski 2003
Im September 2003 wurde Manfred Lewandowski der achte Westerländer Bundeskönig des NFSB.
(Bild links)
Eine vollständige Überarbeitung und Änderung der Satzung erfolgt am 11.11.2003
Durch einen finanziellen Engpass aufgrund der hohen Belastungen durch den Neubau entstand die Idee, Vereinsaktien im Wert von 250,00 € pro Stück auszugeben. Diese sollten mit 2,5 % verzinst und ab dem Jahr 2010 zurückgezahlt werden. Die Aktieninhaber wurden im Schützenhaus veröffentlicht.
Im September 2002 wurde Karl-Heinz Nissen der siebte Westerländer Bundeskönig des NFSB
Karl-Hein Nissen 2002
Im November 2000 fand das erste Inselvogelschießen statt. König wurde der Jungschütze Jan Schmidt.
Gerd Möller 1999
Im September 1999 wurde Gerd Möller der sechste Westerländer Bundeskönig des NFSB.
Leider musste im Eröffnungsjahr aufgrund eines Wasserschadens der Schießbetrieb von Juli bis September erneut ruhen.
Am 14. Februar 1998 wurde das neue Schützenhaus eingeweiht und am darauffolgenden Tag fand ein „Tag der offenen Tür“ statt.
Ab November 1997 war das neue Schützenhaus für Versammlungen nutzbar.
Es entstand ein Aufenthaltsraum mit Küche und Sanitäranlagen, ein Luftgewehrstand mit 4 Schießständen in 10 m Länge sowie ein Kleinkaliberstand mit 5 Schießständen in 50 m Länge. Einer dieser Stände wurde später so eingerichtet, dass er zum Pistolenstand mit 25 m Länge umzubauen ist.
Die Damengruppe spendete die neue Küche, die ehemaligen Könige einen Stand sowie ein spezielles Gewehr für die Disziplin „laufende Scheibe“. Der Tresen im Aufenthaltsraum stammt aus dem Kurhaus in List. Die Jugend stiftete aus ihrer Kasse eine elektronische Teilermaschine zur Auswertung der Schießscheiben.
Die Ausschachtung und das Abstützen der Düne waren der aufwendigste und kostenintensivste Teil der Arbeiten.
Im Oktober 1996 begannen die Bauarbeiten für den unterirdischen Schießstand. Die Bürgermeisterin Petra Reiber sowie eine Abordnung des Schützenverein Buchholz und Umgebung von 1901 e.V. führten die ersten Spatenstiche durch.
Erster Spatenstich 1996
Vom 18. bis 21. Mai 1995 fand das erste Schützenfest außerhalb des eigenen Schützenhauses statt. Geschossen wurde bei den Schützen in Wenningstedt. In den Jahren 1995, 1996 und 1997 wurde der Königsschuss durch das Schießen mit dem Luftgewehr statt mit dem Kleinkalibergewehr ermittelt.
Durch die Idee des Schützenbruders Wolfgang Matzen begann am 26.01.1995 der Verkauf von Bausteinen zu 300 DM pro Stück. Dadurch konnte der Verein 70.000 DM erwirtschaften. Auch heute können noch Bausteine erworben werden. Die Käufer werden auf einer Bausteinwand verewigt.
(Bild rechts)
Am 18.02.1995 feierte die Damengruppe ihr 40jähriges Bestehen.
(Bild links)
Die Damengruppe feierte ihr 40jähriges Bestehen
Bausteinwand
In den folgenden drei Jahren mussten die Schützen auf einen anderen Schießstand ausweichen. Sie wurden von den Schützen der Schießsportgruppe des SC Norddörfer herzlich aufgenommen. Dort konnte aber nur mit dem Luftgewehr geschossen werden. Zum Kleinkaliberschießen ging es dann einmal im Monat auf den Schießstand der Marinefliegerlehrgruppe bis zu ihrer Schließung im Mai 1997.
Leider war eine Beitragserhöhung durch den Neubau im Jahr 1994 für die Mitglieder um das Doppelte von 200,00 DM auf 400,00 DM pro Jahr nicht zu vermeiden.
Der Neubau wurde durch Darlehen und Zuschüsse u.a. von der Stadt Westerland, dem Sportbund, der EVS und durch ein privates Darlehen in Höhe von 100.000 DM finanziert. Viele Schützen haben in Eigenleistung zum Neubau des Schützenhauses beigetragen und dadurch dem Verein 300.000 DM erspart.
Nachdem fest stand, dass das neue Schützenhaus nicht wieder in der alten Form gebaut werden, sondern nur Wohnungen entstehen sollten, wurde der Bau eines eigenen Schützenhauses mit Schießstand unter der Erdoberfläche beschlossen. Die Kosten wurden mit ca. 500.000 DM veranschlagt, diese beliefen sich dann aber auf knapp 1.000.000 DM.
Auf der außerordentlichen Generalversammlung am 03.11.1994 wurde bekannt gegeben, dass das Schützenhaus abgerissen wird.
Am 07. November 1994 erfolgte dann der Abriss.
Abriss des Schützenhauses 1994
Abriss des Schützenhauses 1994
Am 19.05.1994 wurde beschlossen, dass alle ehemaligen Könige eine neue Königskette stiften, da die alte zu schwer und zu wertvoll geworden ist. Diese wird im Schützenhaus ausgestellt.
Am 25. Februar 1992 fand zum ersten Mal das Vereinsvogelschießen statt. Die Damen und Herren schossen getrennt den Vogelkönig/in aus. Der erste Vogelkönig wurde Erich Petersen, die erste Vogelkönigin Gunda Petersen. Danach wurde der Vereinsvogelkönig/in nur noch gemeinsam ermittelt.
Peter Voss 1991
Im September 1991 wurde Peter Voss der fünfte Westerländer Bundeskönig des NFSB.
Im Juni des Jahres 1990, zur Eröffnung der Kieler Woche, erhielt der Verein zum 100jährigen Jubiläum aus der Hand des Präsidenten des Landessportverbandes Hans Hansen die „Sportplakette des Bundespräsidenten“. Der zweite Vorsitzende Dirk Lunk und der 1. Schützenmeister Horst Römer nahmen sie in Empfang. (Bild rechts)
Alle verliehenen Plaketten und Ehrentafeln sind heute im Schützenhaus zu besichtigen.
Der Kostenrahmen des Jubiläums-Schützenfestes bewegte sich um 11.300 DM.
Plakette
Martina Rieck 1990
Die amtierende Schützenkönigin Martina Rieck, die ebenfalls am Jubiläum teilnahm, war bereits im März 1990 proklamiert worden.
Mit musikalischer Begleitung wurde der neue Schützenkönig nach Hause begleitet, wo die Nachbarn schon Getränke und Essen vorbereitet hatten.
1990 / Gegen 17 Uhr begann nach dem Schützenumzug das Königsschießen. Als neuer Schützenkönig wurde der 1. Vorsitzende Gerhard Menke proklamiert. Kronprinz wurde Wolfgang Matzen. Prinz wurde Bernd Reiter.
(Bild rechts)
Die Musikkapellen aus Westerland, Buchholz und Sprötze, beide aus der Nordheide, begleiteten den großen Schützenumzug fünf Stunden durch die Stadt Westerland. Der Hauptmann Hermann Bauer hatte alles gut vorbereitet und im Griff. Wieder einmal hatten sich unsere Sponsoren zum Umzug einiges einfallen lassen und die Gäste fanden es einmalig. Und das ist es auch!
Gerhard Menke 1990
Am Samstag, den 26. Mai 1990 begann der große Schützenball im Alten Kursaal am Rathaus mit vielen geladenen Gästen und einer 5köpfigen Tanzkapelle aus Husum. Der große Schützenumzug am Sonntag begann, begleitet von einer Königskutsche, mit dem Marsch zum amtierenden Schützenkönig Manfred Ley, der zum Umtrunk in die Deckerstraße geladen hatte.
Hier sei noch einmal für die vielen Empfänge zu den Schützenumzügen allen Sponsoren ein Dankeschön gesagt!
Die Musikkapellen aus Westerland, Buchholz und Sprötze, beide aus der Nordheide, begleiteten den großen Schützenumzug fünf Stunden durch die Stadt Westerland. Der Hauptmann Hermann Bauer hatte alles gut vorbereitet und im Griff. Wieder einmal hatten sich unsere Sponsoren zum Umzug einiges einfallen lassen und die Gäste fanden es einmalig. Und das ist es auch!
100 Jahre Vereinstradition weiterzugeben, ist schon eine große Aufgabe. So bedankte sich der 1. Vorsitzende Gerhard Menke bei seinen Vorgängern Karl-Heinz Kiefer und Günter Schmidt, deren Witwen beide anwesend waren. Am Freitag, den 25. Mai 1990 versammelten sich die Schützen um 21 Uhr zum großen Zapfenstreich vor dem Westerländer Rathaus.
Auch unsere Freunde aus dem Nordfriesischen Schützenbund: Husum, Niebüll, Bredstedt und Wyk/Föhr waren unsere Gäste. Die Laudatio hielt der Präsident des NDSB Gerhard Quast.
Abordnungen der Sylter Trachtengruppe, der Polizei Westerland, Pastor Redlin von der evangelischen Kirche, Dieter Sander als 1. Vorsitzender der Lister Schützen von 1971 e.V., Peter Jessen von der Schießsportgruppe des SC Norddörfer und Peter Aldag als Präsident des Schützenvereins Buchholz und Umgebung von 1901 e.V. (Nordheide) nahmen teil. Natürlich waren auch die Strandläufer aus Buchholz wie immer gut vertreten.
Peter Schnittgard kam als Kurdirektor von Sylt Ost und als 1. Vorsitzender des TSV Westerland. Dieses Amt bekleidet Peter Schnittgard heute noch!
Vom Schützen-Dachverband waren der Präsident des Norddeutschen Schützenbundes Gerhard Quast, der Vorsitzende des Kreisverbandes Nordfriesland Heinrich Thomsen sowie der Vizepräsident des NDSB Heinrich Schilling angereist.
Von der Stadt Westerland waren die Bürgervorsteherin Jutta Tittel und der Bürgermeister Volker Hoppe als Ehrengäste anwesend. Die Stadt Westerland übergab eine Spende von 3000 DM. Vom Magistrat waren Herr Stojan und Herr Frank anwesend.
Herr Hager vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur aus Kiel überbrachte die Grüße des Ministerpräsidenten und überreichte die Plakette „Ehrentafel für den Sport“, die Vereinen zum 100jährigen Jubiläum verliehen werden. In seiner Begleitung war der Kreispräsident Willy Zühlke.
Der Festakt zum 100jährigen Jubiläum fand am 24. Mai 1990 im Alten Kursaal am Rathaus mit vielen befreundeten Vereinen und Gästen statt.
Großer Wanderpokal und 100 Bierkrüge
Günter Panzlaff vom Getränkevertrieb Joh. Möller Nachf. GmbH stiftete einen großen Wanderpokal und 100 Bierkrüge mit dem Vereinsemblem der „Sylt Nixe“, die unser Schützenbruder Rudi Wieser entworfen hatte. Noch heute ist dieses Symbol das Vereinsabzeichen und sehr aktuell auf dem Titelblatt dieser Festzeitschrift zu sehen.
Manfred Ley ging von 1989 bis 1990 als teilnehmender Schützenkönig ins Jubiläumsfest hinein und konnte das große Ereignis als Majestät voll ausleben. Im März 1989 war bereits seine Ehefrau Edith Ley zur Damenkönigin proklamiert worden. Diese wurde aber bereits im März 1990 von Martina Rieck abgelöst.
Manfred Ley 1989
Vom 24. bis 27. Mai 1990 feierte der Westerländer Schützenverein sein 100jähriges Jubiläum mit vielen Gästen und einem großen Fest.
Auf dieser Versammlung spendete die Damengruppe des Westerländer Schützenvereins dem Verein 10.000 DM, die in Hundertmarkscheinen zu einem 17 Meter langen Band zusammen geklebt waren. Die erste Vorsitzende Inge Gries übergab diese Rolle unter großem Applaus dem Vereinsvorsitzenden Gerhard Menke.
Am 25. Januar 1990 ging die Generalversammlung als „Sturmversammlung“ in die Vereinsgeschichte ein. Es entstand ein erheblicher Sachschaden am Schützenhaus.
Gruppenfoto zum 100jährigen Jubiläum 1990
Einmalig in der Vereinsgeschichte errang
Familie Lüders 1988 alle Königswürden:
Dirk wurde Jugendkönig, Christel Damenkönigin
und Dieter Schützenkönig.
Horst Roemer 1988 - Dem 1. Schützenmeister Horst Römer
gelang diese Würde 1988 auf dem Westerländer
Schießstand zum Bundesfest.
Peter Klick 1986
Mit dem Schützenbruder Peter Klick konnte unser Schützenverein beim Bundesschießen 1986 in Husum wieder einen Bundeskönig mit nach Hause bringen
.
Günter Schmidt, der 12 Jahre den Verein als Vorsitzender geleitet hatte, verstarb am 15. Oktober 1985. Eine große Trauergemeinde und zahlreiche Schützenabordnungen begleiteten ihn zur letzten Ruhe.
Mit Ernst Heising verlor der Westerländer Schützenverein ein weiteres langjähriges und engagiertes Mitglied.
Schützenbruder Karl-Heinz Rieck, seit 14 Jahren im Vorstand, erhielt die Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes in Gold.
Schützenschwester Charlotte Pförtner wurde am 16. Februar 1985 in einer würdigen Feierstunde mit dem Verdienstkreuz in Bronze des Norddeutschen Schützenbundes für ihre 30jährige Tätigkeit als Leiterin der Damengruppe ausgezeichnet.
Charlotte Pförtner hatte einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Damengruppe nach dem 2. Weltkrieg. Vereinsvorsitzender Gerhard Menke überreichte die goldene Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes sowie einen Schützenorden, der durch eine Gravur an die Vorstandsarbeit von Charlotte Pförtner erinnern sollte.
Charlotte Pförtner
Karl-Heinz Kiefer verstarb am 29. November 1984. Sein persönlicher Einsatz seit Neugründung sowie 12 Jahre als 1. Vorsitzender haben den Westerländer Schützenverein in positiver Weise geprägt.
Auf der Generalversammlung 1984 wurden Franz Garber, Christian Karde, Kurt Lunk, Nico Nissen, Gerhard Strauch und Hans Ryczek für ihre Verdienste im Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Unser Schützenbruder Nico Nissen erhielt auf der Delegiertentagung im Mai 1982 die silberne Ehren-Präsidentennadel. Erstmalig in der Geschichte des Vereins und der Stadt Westerland fand der Deutsche Schützentag vom 29. April bis zum 1. Mai auf der Insel statt. 1500 Schützen aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen daran teil. Willi Herold bekam für 50 Jahre Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes verliehen. Schützenbruder Uwe (Butter) Carstensen wurde 1984 zum Ehrenältermann ernannt.
Im Herbst 1981 wurde das Schützenhaus mehrfach durch Einbrüche und Vandalismus schwer beschädigt. Wertvolle Fotos und Gegenstände wurden für immer vernichtet. Ein schwerer Schlag für den Schützenverein.
Gerhard Menke 1981
Einen Verein über viele Jahre verantwortungsvoll und erfolgreich mit Leben zu erfüllen, bedarf eines großen Engagements und häufig sehr viel Geduld und Nachsicht.
Die Generalversammlung am 29. Januar 1981 wählte den Schützenbruder Gerhard Menke zum 1. Vorsitzenden. Gerhard Menke leitet den Schützenverein bis zum heutigen Tage umsichtig und mit viel Fingerspitzengefühl.
Schützenbruder Gerhard Strauch erhielt für 25 Jahre Fahnenträger die silberne Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes.
Auf dem Landesschützentag am 19. März 1977 in Niebüll wurde Nico Nissen einstimmig zum Vizepräsidenten des Norddeutschen Schützenbundes gewählt.
Nico Nissen
Das Westerländer Schützenhaus
1977 kündigte der bisherige Pächter des Schützenhauses, die Norddeutsche Gaststätten GmbH, den Vertrag. 20 Westerländer Schützen bildeten eine GmbH und übernahmen den Pachtvertrag mit einer Einlage von je 2.500 DM. Diese GmbH hielt aber nur wenige Jahre.
So wurde auf der Versammlung am 3. April 1977 Schützenbruder Hermann Meyerhoff die Ehrenmedaille des deutschen Schützenbundes für 40jährigeMitgliedschaft verliehen.
Beim Nordfriesischen Bundesschießen 1976 wurde Schützenbruder Günter Schmidt als zweiter Westerländer Schütze Bundeskönig.
Die 60er und 70er Jahre waren die Zeit, in der eine Fülle von Ehrungen an verdiente Mitglieder des Schützenvereins ausgesprochen wurden. Eine Generation, die bereits vor dem 2. Weltkrieg aktiv am Schützenleben teilnahm, hatte nach dem mit einem reichhaltigen Vereinsleben ausgefüllt.
Günter Schmidt 1976
Nico Nissen
Auf dem Landesschützentag in Neumünster wurde der Schützenbruder Nico Nissen 1976 mit dem Ehrenkreuz des Deutschen Schützenbundes in Bronze für sein Engagement im Deutschen Schützenwesen ausgezeichnet.
Am 1. Januar 1976 wurde das Münchener Hofbräuhaus von dem Pächter zur Freude der Schützen wieder in „Schützenhaus“ umbenannt.
Schützenbruder Karl-Heinz Kiefer wurde um die Verdienste für den Schützenverein auf der Generalversammlung am 29. Januar1976
zum Ehrenmitglied ernannt.
Nach dem völlig renovierten Schützenheim erhielt der Verein 1976 eine neue Vereinsfahne. Eine Spende des Schützenbruders Hans Ryczek.
Die neue Vereinsfahne von 1976
Hans Ryczek
1976 - Die Fahnenweihe auf der
Westerländer Kurpromenade
Durch die sehr umfangreichen Umbauarbeiten wurden die technischen Anlagen in einen modernen und guten Zustand versetzt. Schützenbruder Nico Nissen hatte auch hier wieder dem Verein tatkräftig unter die Arme gegriffen.
So konnte am 21. September 1974 die Einweihung des neuen Schützenheimes und des Schießstandes gefeiert werden
Schießstand von 1974
1974 erfolgte die Einweihung des neuen Schießstandes
Schützenumzug 1975 auf der Promenade
In der Zeit zwischen 1973 und 1974 entschloss sich der Vorstand, die Schießanlage einer gründlichen Renovierung zu unterziehen.
Dazu waren erhebliche finanzielle Mittel erforderlich, die durch Eigenleistung, Spenden von Schützenbrüdern und einem Zuschuss der Stadt, des Kreises und dem Landessportverband aufgebracht wurden. Die Einnahmen aus dem Schießen für Kurgäste halfen ebenfalls, die Finanzlücke zu schließen.
Renovierung der Schießanlage
Renovierung der Schießanlage
Da der Westerländer Schützenverein noch keine eigene Nadel bzw. Brosche hatte, zeichnete Rudi Wieser bei der Deutschen Meisterschaft im Luftpistolenschießen 1972 in München einen Entwurf. Diesen Entwurf hat Hubertus Jessel verfeinert und in die heutige Form gebracht.
Die Sylt-Nixe gibt es als Ansteckbrosche in Bronze, Silber und Gold und ist insbesondere beim Gästeschießen begehrt.
Entwurf der Anstecknadel
Anstecknadel in der heutigen Form
Karl Blankschyn stiftete dem Verein zwei Wandermedaillen, bestehend aus einem goldenen 20 Mark-Stück mit goldener Einfassung und entsprechender Widmung. Diese werden von den Herren als Orden und von den Damen als Kette getragen
Blankschyn-Kette Damen
Blankschyn-Orden Herren
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Karl Blankschyn mit der „Goldenen Ehrennadel“ des Deutschen Schützenbundes in der Generalversammlung am 28. Januar 1972 ausgezeichnet.
Übergabe der goldenen Ehrennadel des DSB 1972
1971
In Würdigung seiner Verdienste für das Bundesschießen erhielt unser Schützenbruder Nico Nissen am 19. September 1971 einen „Ehrenhirschfänger“ verliehen.
Vom 16. bis 20. September 1971 fand wieder einmal das Nordfriesische Bundesschießen in Westerland statt. Durch großzügige Spenden von drei Mitgliedern waren wieder die Pigegarde aus Aarhus sowie eine Kapelle aus Kirchhausen im Schwarzwald angereist.
1970
Das Schützenfest 29. bis 31. Mai 1970 war ein weiterer Höhepunkt des Vereins, denn es wurde das 80jährige Jubiläum gefeiert. Dem Festausschussvorsitzenden Nico Nissen war es gelungen, nicht nur den Westerländer Musikverein, sondern auch die Den Jyske Pigegarde aus Aarhus und zur Überraschung aller, die Majesty Royal Lancers nach Westerland zu holen. Die Kapelle kam aus Fallingbostel, wo sie als Leibregiment der englischen Königin stationiert war. Unser Schützenbruder Gerhard Strauch wurde auf diesem schönen Fest unser Schützenkönig.
Am 29. Januar 1970 wurde der Schützenbruder Günter Schmidt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auf derselben Versammlung wurde das Ehrenmitglied Albert Bühring auf Lebenszeit als beratendes Mitglied in den Vorstand ernannt.
Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Kiefer stellte 1970 sein Amt wegen Arbeitsüberlastung zur Verfügung. Er hatte sich in einem hohen Maße für den Schützenverein engagiert, und man wird noch lange diesem Schützenbruder in Achtung gedenken.
1967
Am 9. April 1967 wurde August W. Griebke jr. zum Ehrenmitglied im Norddeutschen Schützenbund ernannt.
1966 mussten am Schießstand einige Arbeiten vorgenommen werden, damit das Schießen wieder dem Sicherheitsstandard entsprach. Dazu waren auch finanzielle Mittel erforderlich. Beides, Arbeiten und Geld, wurden wie bereits zuvor in vorbildlicher Weise von den aktiven Mitgliedern in die Tat umgesetzt, so dass bereits das Schützenfest 1967 sowie das Schießen für Kurgäste wieder in vollem Umfang durchgeführt werden konnte.
1965
Inzwischen war das Jahr 1965 gekommen, und der Schützenverein hatte sich nach den Aufbaujahren des 2. Weltkrieges zu einem sehr guten Vereinsleben entwickelt. Aus heutiger Sicht kann man sagen, der Westerländer Schützenverein erlebte eine Blütezeit.
Vom Norddeutschen Schützenbund waren der Präsident Hans Werdemann und der Landessportleiter Robert Schmiedel angereist. Jubiläumskönig war Willi (Blume) Petersen.
Vom 10. bis 16. Juni des Jahres konnte man das 75jährige Bestehen feiern. Organisator des Festes war Peter Lehnen. Volksgruppen in Tracht, andere Tanzgruppen, Pfadfinder, Ringreiter, der Bredstedter Spielmannszug kamen und aus Sonderburg war die Pigegarde angereist. Sie waren in ihrer schicken Uniform das meist begehrte Fotoobjekt.
Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Kiefer erhielt vom Präsidenten die silberne Ehrennadel und Albert Bühring die Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes. Neuer Schützenkönig wurde auf diesem Fest Siegfried Albrecht.
Siegfried Albrecht 1965
1964
Nach dem Tod des Besitzers des Schützenhauses, Peter Wünschmann, im Jahr 1964 verkauften die Erben das Haus mit dem dazugehörigen Gebäude.
Leider gelang es dem Verein nicht, das Gebäude des Schießstandes zu erwerben.
Die Stadt Westerland kaufte das gesamte Anwesen und schlug dieses dem Eigentum der Kurverwaltung zu.
Auf der Delegiertenversammlung am 10. Februar 1964 wurde der Schützenbruder Christian Karde zum Bezirksschützenmeister gewählt.
1964 wurde für die Jugendgruppe eine eigene Fahne gestiftet.
1964 bei Bubi Pförtner
Die Fahne der Jugendgruppe - Rückseite
Die Fahne der Jugendgruppe - Vorderseite
1960
Beim Bundesschießen 1960 in Westerland wurde zum 1. Mal beim Kurgastschießen neben dem König auch eine Königin proklamiert.
Besonders Franz Garber hatte zu diesem Schießen sehr viele wertvolle Preise gesammelt.
Es waren nicht nur Schießsportfreunde vereint, sondern auch der Ehrenkurgast, Felix Graf Luckner, genannt der „Seeteufel“.
Koenig Ferdinand Pfoertner mit Schuetzen in Hamburg
auf Einladung von Seeteufel Graf Luckner
Bundesschießen 1960 in Westerland
August Griebke jr.
1959
Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Georg von Opel, verlieh im April 1959 August W. Griebke jr. die Ehrenmedaille des Deutschen Schützenbundes und im selben Jahr wurde er Ehrenmitglied im Nordfriesischen Schützenbund.
Mit dem Ehrenvorsitz des Kreises Nordfriesland im Norddeutschen Schützenbund wurde er am 8. Januar 1963 ausgezeichnet. Außerdem erhielt er im August 1963 die goldene Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes.
1958
1958 wurde Inge Meyerhoff die erste Königin des Vereins. Sie bekam eine Kette mit einem Orden daran. Aus dieser wurde später die Damen-Königskette.
Inge Meyerhoff 1958
Die spätere Damen-Königskette
1956
Am 30. Januar 1956 wurde unter der Leitung von Schützenbruder August Griepke jr. eine neue Jugendgruppe gegründet.
1955
1955 feierte der Verein sein 65-jähriges Bestehen. Dieses Fest fiel in die Jubiläen 50 Jahre Stadt Westerland und 100 Jahre Bad. Franz Garber wurde Schützenkönig.
Frau Selma Danquillier berief am 15. Februar 1955 ins Hotel Kiefer zu einer Neugründung der Damengruppe ein. Zweite Vorsitzende wurde Elisabeth Herold.
Die erste Damengruppe des
Schützenvereines Westerland
1952
Ab Mai 1952 wurde die Freigabe von KK Gewehren mit dem Kaliber von 5,6 mm und Scheibenpistolen des gleichen Kalibers erteilt.
Am 18. März 1952 wurde Heinrich Rathge der erste König nach dem zweiten Weltkrieg.
Heinrich Rathge 1952
1951
Am 31. Mai 1951 starteten zehn Mitglieder einen Neuanfang.
Auf der Delegiertentagung am 10. Juni 1951 , zum Anlass der Fahnenweihe des Nordfriesischen Schützenbundes, übergab unser Schützenbruder August Griepke jr. das Protokollbuch, in dem die Geschichte des Nordfriesischen Bundes von 1903 bis 1934 festgehalten wurde.
Im Jahre 1951 wurde der Norddeutsche Schützenbund gegründet. Auf Beschluss traten alle Vereine des vormaligen „Unterkreis Schleswig“ dem Bund bei.
Endlich konnte man am 25. Oktober 1951 das erste Preisschießen mit Luftgewehren im Hotel Seeburg abhalten.
1. Vorsitzender wurde Heinrich Herold, August Griebke jr. wurde 2. Vorsitzender. Als Kassierer wählte man Karl Blankschyn. Schriftführer wurde Albert Bühring. 1. Schützenmeister wurde Heinrich Rathge, sein Stellvertreter Hermann Meyerhoff.
August W. Griebke jr. hatte die Vereinsfahne, den Säbel und die Königskette während des Krieges wie seinen Augapfel gehütet und übergab sie wieder dem Verein.
1951, erstes Preisschießen im Hotel Seeburg
August Griepke jr.
1939
Die Damengruppe traf sich noch bis 1942, wenn auch nur zum Klönschnack. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde das Schießen eingestellt.
1934
1934 wurde auf Anforderung des deutschen Schützensportführers General Herrgodt der Nordfriesische Schützenbund aufgelöst. Er wurde als Unterkreis Schleswig im Gau Nordmark weitergeführt.
Nach dieser Änderung musste ein vollkommen neuer Vorstand gewählt werden. 1. Vorsitzender wurde Hans Alwart.
1930
Gäste Wettschießen 1930 mit Boxer Max Schmeling (Mitte, hintere Reihe) (Bild unten links)
Zur Neugründung der Damengruppe kam es im August 1930 bei einem Wettschießen für Gäste.
Folgende Damen traten sofort in die Damengruppe ein: Frau Adolf Burckhardt, Frau Schützenwirtin Habermann sen., Amanda Holst, Dora Griepke, Frau Blankschyn, Frau Gutknecht, Frau Hans Hellner, Frau Herbert Habermann, Frau Bernhard Ipsen, Frau Albert Abeling, Frau Hans Alwart, Frau Ferd. Pförtner sen., Frau Ernst Hamelau, Frau Hans Schnoor, Frau Wilhelm Habermann jr. (Bild unten rechts)
Die Damengruppe sollte selbständig sein und dem Verein nur kooperativ angehören. Anneliese Bühring wurde Schriftführerin. Frau Selma Danquillier übernahm später den Vorsitz bis zur Auflösung im Jahr 1942.
Gäste Wettschießen 1930 mit Boxer Max Schmeling (Mitte, hintere Reihe)
Die Neugründung der Damengruppe im August 1930
Jugendgruppe 1924
1924
Am 9. September 1924 wurde unter der Leitung des Schützenmeisters August Griepke jr. die erste Jugendgruppe gegründet, die während des zweiten Weltkrieges wieder aufgelöst wurde.
1921
NFSB-Schießen in Westerland König Hugo Hast, Hotel „Zum Deutschen Kaiser“
1921 fand das erste Bundesschießen nach dem Krieg statt. Der erste Bundeskönig des Westerländer Schützenvereins wurde 1922 Hugo Hast.
NFSB-Schießen in Westerland im Hotel „Zum Deutschen Kaiser“
Otto Weidemann
1920
Mit der Kündigung des Pachtvertrages wurde am 10. Juni 1915 der Schießbetrieb eingestellt. Ab Herbst 1919 wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen.
1920 fand das erste Schützenfest nach dem ersten Weltkrieg statt. König wurde der Zahnarzt Otto Weidemann.
1994
Am 9. Mai 1914 wurde die gerichtliche Eintragung des Vereins beschlossen. Im selben Jahr brach der erste Weltkrieg aus.
1913
Die erste Damengruppe wurde 1913 gegründet. Durch den Krieg musste diese aber wieder aufgelöst werden.
Der Schützenverein 1909 vor dem neuen Schützenhaus. König Julius Meyer
1903
Mit dem Besitzer des zuvor gebauten Schützenhauses, Peter Ludwigsen, wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen.
Am 27. Mai 1903 beschloss man, dem neuzugründenden „Nordfriesischen Schützenbund e.V.“ mit Sitz in Bredstedt, beizutreten. Im selben Jahr und zwar am 13. und 14. September konnte man an der Gründung und dem 1. Nordfriesischen Bundesschießen teilnehmen.
Die Gründungsvereine waren Husum, Tondern/DK, Hoyer/DK, Wyk/Föhr, Bredstedt und Westerland/Sylt. Es wurde beschlossen, einmal im Jahr abwechselnd in den genannten Orten ein Verbandsschießen (Bundesschießen) abzuhalten.
Das neue Schützenhaus wurde 1903/04 gebaut.
Gründung des Nordfriesischen Schützenbundes in Bredstedt
Vom 8. bis 10. September 1900 feierte der Verein sein 10jähriges Stiftungsfest. Die Gastvereine waren: Schützencorps Tondern von 1693, Schützenverein Hoyer von 1858, Husumer Schützengilde von 1586, Bredstedter Schützenverein von 1878, Marner Schützenverein, Nordfriesisches Schützencorps Niebüll – Deezbüll und Umgebung von 1878.
Bei diesem Fest hatte der Verein seine erste große Bewährungsprobe mit Bravour bestanden.
1901 im Saal der Schießhalle
Im Juni 1897 wurde eine Königskette von den ersten 7 Königen gestiftet. Diese wird im Schützenhaus ausgestellt.
Die Schießhalle wurde 1895 eingeweiht.
Der Erbauer der ersten Schießhalle war Peter Ludwigsen.
1893
Am 18.03.1893 beschloss man den Besuch des Festes zum 200-jährigen Bestehen des Schützencorps in Tondern. 25 Teilnehmer versammelten sich in der Nacht um 2 Uhr (wegen der Gezeiten) auf dem Bahnhof.
Mit der Inselbahn ging es nach Munkmarsch, mit dem Schiff nach Hoyer-Schleuse und weiter mit der Bahn nach Tondern. Die Westerländer Schützen wurden in einer großartigen Weise aufgenommen und umsorgt.
Die Rückreise erfolgte in der folgenden Nacht ebenfalls um 2 Uhr.
1892
Die erste Schützenfahne wurde 1892 bei der Bonner Fahnenfabrik in Auftrag gegeben. Diese Fahne hängt heute im Glaskasten des Vereinsheimes.
1891
Um eine einheitliche Bekleidung einzuführen, beschloss man in der Generalversammlung am 23. Januar 1891, eine Uniformjoppe aus grünem Stoff, zweireihig, mit dunkelgrünem Kragen, einer Biese an den Ärmeln und Taschenleisten einzuführen.
Stehend von links: unbekannt, unbekannt, Hotelier Hugo Hast
Sitzend von links: Karl Meyer, Zahnarzt Otto Weidemann, Theodor Hagendefeld
1890
Als die Gründungsväter des Westerländer Schützenvereins sich am 21. Januar 1890 zur Gründung eines Schützenvereins trafen, waren sicherlich manche Gespräche am Stammtisch vorangegangen.
Dass diese Herren den ersten Vorstand des Vereins bildeten, um weitere Schritte einzuleiten, ist selbstverständlich.
So dürfen wir davon ausgehen, dass die Herren Otto Lassen, Joh. Lorenzen und C. Baumann sich gut kannten und als Freundeskreis beschrieben werden können.
Otto Lassen bot dem neu gegründeten Verein seine Schießbahn nebst zwei Mauserbüchsen zur Benutzung an. Daraus ist ersichtlich, dass man sich vor der Vereinsgründung schon zum Schießen bei Otto Lassen traf.
Diese private Schießbahn befand sich auf dem heutigen Gelände des Schützenhauses.
Bereits am 24. Januar 1890 traf man sich zur zweiten Sitzung, um Statuten für ein Vereinsleben festzulegen. Als Vereinslokal wurde das „Westend-Hotel“ bestimmt.
Nach diesen beiden ersten Sitzungen des Vorstandes war der Grundstock des Vereins gelegt, so dass man zum 1. Februar 1890 die erste Versammlung einberief. Dabei war als wichtigster Punkt die Aufnahme von neuen Mitgliedern vorgesehen.
So wurden folgende Herren aufgenommen:
Max Hansen, Bernh. Boysen, Julius Clausen, Hugo Oehme, Carl Bossen, A. Lengelker, Herr Salke, Martin Hansen, Peter Munk, Emil Duus, F. C. Alwart und Rudolf Kranz.
Am 2. Februar 1890 traf man sich zum ersten Schießen.
Auf dieser Versammlung wurde beschlossen, dass alle Einladungen zu Sitzungen im „Sylter Intelligenzblatt“ veröffentlicht werden sollten.
Auf der Versammlung am 9. Februar 1890 wurden Heinrich Hagendefeld, Apotheker Rot, H. Hamelau, August Rieper, Heinrich Gehrke, C. Rudebek, Jens Thiesen, Fr. Erichsen, Dirk Thiesen und H. Schulz als neue Mitglieder aufgenommen.